Einer der wirklichen Lebenszwecke aber war der Rennsport, und wenn man gewisse Modifikationen einbrachte, konnte er mit
noch erheblich mehr Leistung fertigwerden. Ein Nebenprodukt des Ford NASCAR-Programms war der berühmte
Siebenliter-V8, der in "zahmer" Form 425 PS (313 kW) auf die Bremse brachte. Shelby übernahm dieses gewaltige Triebwerk,
um die GM Corvette in den US-Sportwagenrennen für einige Jahre in die Röhre blicken zu lassen.
Varianten des Cobra wie etwa das Daytona-Coupe von 1964 waren im internationalen Rennsport sehr erfolgreich, wo sie 1964
die Langstrecken-Weltmeisterschaft nur knapp verpaßten, 1965 aber als erste Amerikaner die GT-Weltmeisterschaft erringen
konnten.

Im Januar 1965 wurde der unglaublich schnelle Siebenliter, der fast 260 km/h schaffte und deutlich unter 5 Sekunden von 0 auf
100 km/h brauchte, als Serienfahrzeug vorgestellt. Ford hatte
ihm zu einem neuen, einzelradgefederten und verstärkten Chassis verholfen, doch das Handling des so PS-starken Autos war
nicht ganz so gut wie mit dem 4,8 Liter.
AC selbst verließ zwar 1965 das alte Blattfeder-Fahrwerk, behielt aber den 4,8 Liter im AC 289 Mark III bei. Einige von ihnen
wurden auch mit dem billigeren Ford Galaxie-Siebenliter mit "nur" 355 PS (261 kW) weitergebaut.

Jeder einzelne Cobra jedoch war ein Klassiker, der eine vielleicht mehr als der andere.
Lediglich er auf Naders massive Angriffe folgenden Gesetzgebung fiel der Cobra 1967 zum Opfer.
Freilich begann 1982 mit der Zustimmung von AC die britische Firma Autocraft, den echten AC Cobra Mark IV auf
Original-Siebenliterbasis von neuem zu fertigen.
Begeisterte Cobra-Fans in den USA würden sich sicher freuen, den Cobra kaufen zu können- dieses Mal als Importwagen!

Cobra - Geschichte     <<     Seite 1